Twitch-Moderator wirft Gronkh vor, wegen Shurjoka-Hetze "ziemlich rechts" zu sein – das steckt dahinter

Der beliebte YouTuber und Streamer Gronkh soll jetzt also "ziemlich rechts" sein, so die Vorwürfe, und das, weil er angeblich gegen Shurjoka gehetzt hat. Aber was ist da dran? Und wie reagiert Gronkh auf die Vorwürfe?

Gronkh Shurjoka
Gronkh soll jetzt also rechts sein, wegen was bitte? | © Gronkh; Shurjoka

Dem beliebten Let's Play YouTuber und Streamer Gronkh wurde von einem Moderator des Twitch-Streamers Dara a.k.a. „DerRadikaleDemokrat“ vorgeworfen, er wäre scheinbar „ziemlich rechts", aufgrund der angeblichen Hetze, die er gegen Shurjoka betrieben habe. Aber was genau hat Gronkh denn überhaupt gesagt, was ach so rechts war?

Erik „Gronkh“ Range ist eigentlich wirklich ein Family-friendly Creator mit wenig Drama. Er ist einer der bekanntesten deutschen Let's Play YouTuber und ist auch auf Twitch inzwischen ganz schön erfolgreich. Seit 2010 ist Gronkh schon als Content Creator aktiv und das mit eigentlich ziemlich wenig Drama, immerhin ist der 46-Jährige ja für seine entspannte Art bekannt.

  • Wenn euch das ganze Drama auch zu viel wird, hier ne Nintendo Switch, um einfach mal bissl zocken und auspannen zu können.

Dieses Jahr kriegt er jetzt aber schon das zweite Mal Vorwürfe an den Kopf geworfen, erst dass er transfeindlich ist, weil er Hogwarts Legacy gespielt hat, und jetzt ist er angeblich rechts, weil er gegen Shurjoka gehetzt hat?

Warum ist Gronkh angeblich rechts?

Das Thema hat bereits mit dem Hogwarts Legacy-Thema angefangen. Damals haben sich viele Streamer mit der Frage beschäftigt, ob sie das Spiel denn jetzt überhaupt spielen sollten, oder nicht.

Für alle, die das Spiel gespielt haben, hab es einen schönen Shitstorm, denn Hogwarts Legacy spielt in der Welt von Harry Potter, und deren Schöpferin J.K. Rowling gilt weithin als transfeindlich. Die logische Kette ist demnach: Streamer spielt Hogwarts Legacy → J.K. Rowling profitiert → Streamer unterstützt transfeindliche Person, also ist er selbst transfeindlich.

Gronkhs Aussage, ob ihm J.K. Rowling auch einfach egal sein dürfe, brachte ihm demnach einen Shitstorm ein, weil er damit ausdrückt, dass er das Spiel spielen will und na ja... (siehe logische Kette oben).

Als DerRadikaleDemokrat die Situation rund um Hogwarts Legacy dann am 14. August 2023 nochmal überdacht hat, stellte er fest, dass man die Situation besser hätte regeln können, nämlich etwas weniger feindselig.

Durch die starke Positionierung gegenüber allen, die das Spiel spielen wollten, hat die „woke, progressive, linke Internet-Bubble“ nämlich viele Leute gegen sich aufgebracht, inklusive mancher Leute, die wie Gronkh vielleicht für ihre Message zugänglich gewesen wären!

Mit dem harten Auftreten, so Dara, haben sie jetzt allerdings einen der größten deutschen Influencer „wahrscheinlich für immer verloren“.

Eine Moderatorin von Dara sieht das aber offensichtlich nicht als großen Verlust und schreibt im Chat „Gronkh ist eh ziemlich rechts scheinbar, so krass wie er gegen Shurjoka gehetzt hat“ (Anm. d. R., Rechtschreibfehler entfernt).

Gronkh nimmt das Ganze zwar mit Humor, aber wirklich zurück ins Boot holt ihn sich die „progressive, linke Internet-Bubble“ so ganz sicher nicht.

Gronkh vs. Shurjoka: Darum ist er angeblich rechts!

Die angebliche Hetze gegen Shurjoka bezieht sich auf ein paar Aussagen von Gronkh dazu, dass Shurjoka Lügen über ihn erzählt hat, weswegen er ihr auch keine Bühne mehr bieten möchte.

Gronkh meint, er hat sich trotzdem ausführlich mit dem Drama rund um Shurjoka beschäftigt und sich vor allem auch beide Seiten angehört, allerdings gab es nur eine Bubble, bei der er sich „ständig die Haare raufen“ musste.

Obwohl er die Sache eigentlich „liegen lassen“ wollte, konnte sich Gronkh bei seinem Statement trotzdem nicht verkneifen, sich doch ein wenig über Shurjoka aufzuregen. Ihre Aussage, dass er bei der ganzen Hogwarts Legacy-Thematik doch eigentlich keinen Shitstorm gehabt hätte, weil er ja 37.000 € verdient hat, scheint den 46-Jährigen nämlich ganz schön beschäftigt zu haben.

Mit Hetze hat das Ganze jetzt aber recht wenig zu tun gehabt. An sich hat sich Gronkh in seinem Statement zu Shurjoka vermutlich noch ziemlich zurückgehalten, um das Drama nicht nochmal anzuheizen.

Aber wenn DerRadikaleDemokrat bereits wegen des Hogwarts Legacy-Shitstorms dachte, dass sie Gronkh verloren hätten, wird sich jetzt vermutlich nochmal sicherer sein können.

Robert Bachhuber

Robert hat seine Masterarbeit in Soziologie über Twitch geschrieben, um sein Hobby irgendwie produktiv zu nutzen. Jetzt macht er das Gleiche als Entertainment-Lead mit Serien in der Arbeit....