Endlich wurde der deutsche Computerspielpreis wieder vor Publikum verliehen. Der mit 100.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an den Weltraumshooter Chorus von Deep Silver FISHLABS aus Hamburg. Hier ist für euch eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Gewinner:
Am 31.03.22 wurde in München der Deutsche Computerspiel Preis (DCP) verliehen. Seit 2019 endlich wieder vor Live Publikum, moderiert wurde die Veranstaltung von dem Gamingexperten Uke Bosse und Katrin Bauerfeind, welche wegen eines positiven Corona Tests nur via Livestream zugeschaltet war. 2020 und 2021 fand der Deutsche Computerspielpreis aufgrund der Pandemie als rein digitale Veranstaltung statt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der den Preis für das beste deutsche Studio verleihen sollte, fehlte unentschuldigt (Skandal) – für ihn sprang seine Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) ein. Der Preis wird einmal im Jahr an deutsche Produktionen verliehen und insgesamt wurden dieses Jahr 800.000 Euro an Preisgeldern vergeben.
Die wichtigsten Gewinner des Deutschen Computerspielpreis
- Der mit 100.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an den Weltraumshooter Chorus von Deep Silver FISHLABS aus Hamburg.
- A Juggler´s Tale gewann in der Kategorie Ästhetik und als Nominierter im Nachwuchspreis in der Kategorie bestes Debüt.
- Den Preis als bestes Debüt gewann aber White Shadows
- Das Studio CipSoft aus Regensburg wurde Studio des Jahres
- Omno als bestes Familienspiel
- Kraken Academy für das beste Gamedesign und
- Albion Online gewann als bestes Mobilegame.
- Der Preis für das beste Live Game ging an Crytek für den Multiplayer-Shooter Hunt: Showdown.
- Maximilian Knabe aka HandofBlood erhielt den Preis als bester Streamer.
Der Mangel an deutschen Produktionen mit internationaler Bekanntheit oder Reichweite wurde wie in den letzten Jahren mit einem undotierten Sonderpreis ausgeglichen. Zum besten internationalen Spiel wurde Elden Ring gekürt. Bestes internationales Multiplayer-Spiel wurde It Takes Two.
Die Auszeichnungen dürften wie in jedem Jahr wieder den bei Gamern für Diskussionen sorgen. Die Preisverleihung stand in den vergangenen Jahren immer mal wieder in die Kritik, weil die Macher offenbar krampfhaft versuchen, möglichst familienfreundliche Titel in den Vordergrund zu rücken.