Steam wird in Großbritannien verklagt! Laut der Klage sorgt der PC-Spielmarktplatz für überhöhte Preise. Ist da vielleicht etwas dran?
Steam ist für so ziemlich jeden der erste Anlaufpunkt, wenn man online neue Spiele kaufen möchte. Und warum auch nicht? Du kannst einfach zu Hause bleiben, dir direkt an deinem PC das Spiel holen, das du willst und sofort loszocken. Bequemer gehts nicht oder?
Zu bequem anscheinend, denn Valve ist jetzt wegen seines Quasi-Monopols auf den PC-Spielmarkt in Großbritannien in Schwierigkeiten geraten! Eine Kampagne für digitale Rechte hat eine Klage gegen das Unternehmen in Höhe von satten 656 Millionen Pfund eingereicht. Das sind ca. 777 Millionen Euro!
Valve wird wegen Preisinflation von Spielen verklagt
Vicki Shotbolt, Aktivistin für digitale Rechte, hat eine Klage gegen die Valve Corporation eingereicht. In der Klage beschuldigt sie Valve wettbewerbswidriger Praktiken und der Übervorteilung von 14 Millionen Kunden. Das ist ziemlich verrückt, oder? Bei so vielen "Opfern" macht es Sinn, dass die Klage so viel Geld fordert, oder?
Shotbolt glaubt, dass Steam 14 Millionen Spielern im Vereinigten Königreich überhöhte Preise berechnet, aufgrund ihrer starken Marktbeherrschung. Sie behauptet auch, dass das schon in den letzten 6 Jahren der Fall war. In ihren eigenen Worten: "Valve manipuliert den Markt und nutzt britische Spieler aus."
Es wird angenommen, dass Steam Publisher dazu zwingt Vereinbarungen zu unterzeichnen, die sie davon abhalten, ihre Spiele auf anderen Websites und Apps zu einem günstigeren Preis zu verkaufen. Dies würde bedeuten, dass Publisher eine Preisparitätspflicht unterschreiben müssten, was dazu führen würde, dass Steam einen großen Prozentsatz der Provision aus Verkäufen bekommt... welche letztendlich aus den Taschen der Käufer kommt.
Eine ähnliche Klage gab es schon im Jahr 2022, als PlayStation beschuldigt wurde, den Gaming-Bereich zu beeinflussen, obwohl in dieser Klage "nur" 9 Millionen britische Kunden betroffen waren.