So gut wie alle Kunstformen haben eine eigene Wissenschaft, da sind auch Videospiele keine Ausnahme. Erfahrt, was die Game Studies sind, und wie ihr in diese Wissenschaft einsteigen könnt.
In den letzten Jahren haben Videospiele nicht nur einen großen Einfluss auf die Unterhaltungsbranche gehabt, sondern auch eine stetig wachsende Bedeutung in der akademischen Welt erlangt. Dies ist insbesondere durch die Entwicklung des Feldes der Game Studies deutlich geworden.
Game Studies sind ein multidisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit der Analyse, Interpretation und kritischen Bewertung von Videospielen befasst. Dabei geht es nicht nur um das Spielen an sich, sondern auch um die kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Aspekte, die mit Videospielen verbunden sind.
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Was sind Game Studies?
Die Game Studies beschäftigen sich nicht nur mit der Untersuchung von Spielen als Unterhaltungsmedium, sondern betrachten sie auch als eine Art "kulturelle Artefakte" und als Reflexion gesellschaftlicher Phänomene (alles sehr wissenschaftlich!). Dabei werden verschiedene Perspektiven und Methoden der Forschung angewendet, darunter:
- Kulturwissenschaften: Analyse der kulturellen Bedeutung von Videospielen, ihrer Einflüsse auf Normen, Werte und Identitäten.
- Medienwissenschaften: Erforschung der Ästhetik, Narrativität und technischen Aspekte von Videospielen im Kontext anderer Medien.
- Sozialwissenschaften: Untersuchung der sozialen Dynamiken, die durch das Spielen entstehen, einschließlich Gemeinschaftsbildung, Identitätsbildung und soziale Interaktion.
- Wirtschaftswissenschaften: Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen der Videospielindustrie, einschließlich Geschäftsmodelle, Marktstrategien und Arbeitsbedingungen.
- Informatik: Untersuchung von Technologien und Innovationen im Bereich der Spieleentwicklung sowie der Auswirkungen von KI, VR und anderen aufstrebenden Technologien.
Studium mit Fokus auf Game Studies
Ein Studium der Game Studies umfasst die Analyse von Videospielen in ihren verschiedenen Facetten: Geschichte, Spielmechaniken, Narrative, Ästhetik und kulturelle Auswirkungen. Studierende untersuchen auch wirtschaftliche Aspekte der Spieleindustrie und erlernen praktische Fähigkeiten im Spieldesign und der Entwicklung.
Interdisziplinär angelegt, integriert das Studium Aspekte aus Medienwissenschaften, Informatik, Kultur- und Sozialwissenschaften. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die komplexe Welt der Videospiele zu entwickeln und Absolventen auf eine Vielzahl von Berufen in der Spieleentwicklung, Medien, Forschung und Bildung vorzubereiten.
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Berufliche Möglichkeiten
Absolventen der Game Studies haben vielfältige berufliche Möglichkeiten. Sie können in der Spieleentwicklung als Spieldesigner, Programmierer oder Grafiker arbeiten.
Alternativ bieten sich Karrieren im Medienjournalismus an, wo sie über Videospiele schreiben und analysieren können. Auch in der Bildung sind sie gefragt, beispielsweise als Pädagogen, die Spiele als Lehrmittel einsetzen.
Weitere Optionen sind Positionen in der Marktforschung, kulturellen Institutionen wie Museen oder in der akademischen Forschung und Lehre. Die breite Ausbildung ermöglicht Absolventen, sich in verschiedenen Bereichen der Spieleindustrie und darüber hinaus zu positionieren.
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Insgesamt bieten die Game Studies eine spannende und vielfältige Perspektive auf die Welt der Videospiele und ihre Bedeutung in unserer Gesellschaft. Von der akademischen Forschung bis hin zur praktischen Anwendung in der Industrie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich in diesem aufstrebenden Feld zu engagieren.