In F1 23 ist es möglich zu cheaten, das erkennt man ziemlich schnell im Zeitfahren. Was hat es mit dem Cheating in F1 23 auf sich? Codemasters und EA arbeiten an einer Lösung. Und auch als Spieler seid ihr nicht komplett wehrlos - mehr dazu hier.
Jeder Anfänger möchte wissen, wie man in F1 23 schneller wird. Doch wenn die Verzweiflung zu groß wird, greifen manche zu übernatürlichen Mitteln: den Cheats. Cheating ist in F1 seit den Esport Series im vergangenen Jahr ein leidiges Thema.
Zunächst wollen wir klarstellen, dass du in diesem Artikel keine Informationen dazu bekommst, wie man Cheats für F1 23 installiert und welche Webseiten diese anbieten. Cheats mögen ein Spiel im Singleplayer zum Teil aufregender und lustiger machen, aber im Multiplayer sind sie einfach nur traurig und abscheulich.
Falls du wirklich Probleme damit hast, eine gute Pace in F1 23 zu entwickeln, dann solltest du dir folgenden Artikel von uns durchlesen:
F1 23: Cheats verzerren den Wettbewerb
Ein Blick auf die Bestenlisten im Zeitfahren genügt, um einen Eindruck davon zu bekommen, was durch Cheats in F1 23 möglich ist. Diese "Fahrer" fahren schneller als die besten Esport-Piloten der Welt, wobei es bei den Esportlern in der Vergangenheit auch große Diskussionen gab, ob dort nicht auch Cheats verwendet wurden.
Im Spotlight stand damals der niederländische Profi Thomas Ronhaar, der Fahrer für das Alfa Romeo F1 Esports Team ist. Seine scheinbar überirdischen Leistungen weckten viele Fragen auf.
Im Vergleich zu den anderen Piloten machte er insbesondere bei der Traktion und Beschleunigung viele Zehntel gut. Der junge Holländer hat natürlich ein großes Talent, das steht außer Frage. Aber alle anderen Fahrer waren in F1 22 komplett chancenlos.
Auf YouTube kursiert ein Video von Jarno Opmeer, Esportler für das Mercedes F1 Team, in dem er sich tierisch über Ronhaar aufregt.
Ronhaar konnte allerdings nie nachgewiesen werden, dass er wirklich gecheatet hat. Er selbst hat alle Vorwürfe bestritten.
Cheats in F1 23: Codemasters und EA sind alarmiert
Das Cheating-Thema ist mit dem neuen F1 23 leider nicht Geschichte, sondern es geht in seine zweite Runde. EA und Codemasters haben aktuell noch kein wirksames Mittel gegen Cheating-Programme, haben aber angekündigt, dass eine Anti-Cheat-Software in Arbeit ist.
Aber kommen wir erst einmal zum Problem des Cheatings:
Es geht natürlich von PC-Spielern aus, was auch sonst. Auf der Konsole kann man so gut wie gar nicht cheaten. Dadurch, dass F1 23 Crossplay hat, sind Konsolenspieler aber auch vom Cheating betroffen.
So funktionieren Cheats in F1 23
Wie funktioniert das Cheating also? Es gibt eine PC-Software, die es ermöglicht, Cheats für F1 23 zu installieren.
Diese Cheats ermöglichen es, viel früher aus einer Kurve zu beschleunigen, weil man eine bessere Traktion und mehr Grip hat. Dadurch kann man viel früher auf das Gaspedal treten und so mehrere Zehntel pro Runde schneller fahren. Rechnet man das auf eine Runde hoch, dann ist man offensichtlich signifikant schneller.
Es ist einfach traurig, dass sowas in einem kompetitiven Esport-Spiel, wie es F1 23 ohne Zweifel ist, möglich ist. Die Qualifikation für professionelle Rennen findet online statt, es kann also theoretisch jeder Cheater daran teilnehmen und schnellen, fairen Fahrern damit die Plätze wegnehmen.
Aber warum sind Cheats in F1 23 überhaupt möglich? Grund dafür sind zum einen die wenigen PC-Spieler, die tatsächlich die Software installieren. Bei Seite mit euch!
PTP Server ermöglichen Cheats in F1 23
EA und Codemasters haben aber auch eine Schuld daran, denn das Spiel läuft auf PTP (Precision Time Protocol) Servern, was es den Cheatern erst ermöglicht, diese Software zu installieren.
PTP Server bedeutet, dass es für jeden Spieler unterschiedliche Streckenbedingungen gibt, weil die Strecke quasi nur für die eine Konsole geladen wird.
Die Unterschiede bewegen sich natürlich in den marginalsten Bereichen, die man sich vorstellen kann. Wenn du "normal" spielst, wirst du keine Unterschiede bemerken. Außer, wenn man gegen Cheater spielt.
EA und Codemasters arbeiten an Anti-Cheat-System
EA und Codemasters arbeiten aktuell an einer Anti-Cheat-Software, die sich laut Lee Mather, dem Senior Creative Director, in einer Testphase befindet. Die neue Software soll auf dem System, das erfolgreich für FIFA 23 verwendet wurde, basieren.
In FIFA 23 gab es zu Anfangszeiten auch Cheating-Probleme mit PC-Spielern, die entweder mit unsichtbaren Spielern gespielt haben oder eine Esport-KI für sie spielen haben lassen. Richtig frech.
Es sind natürlich gute Neuigkeiten, dass Codemasters an einer Anti-Cheat-Lösung arbeitet. Allerdings hätten wir uns gewünscht, dass die Software schon bei Release des Spiels funktioniert hätte. So muss man sich aktuell mit nervigen Bots rumplagen, die das Lenkrad nicht gerade halten können, aber trotzdem schneller sind.
So schiebt ihr Cheatern in F1 23 den Riegel vor
Als Spieler seid ihr glücklicherweise nicht komplett wehrlos; jedenfalls nicht, wenn ihr auf der Konsole zockt. Ihr könnt PC-Spieler nämlich aussperren, indem ihr Crossplay in den Einstellungen deaktiviert. Bedenkt jedoch, dass das auch bedeutet, dass der vorhandene potenzielle Spielerpool für euch kleiner wird und das Matchmaking dadurch länger dauern könnte.