Wer dachte sich noch nach Firewatch, dass das doch eine ganz nette Karriere ist? Einfach mal einen Sommer lang Feuerwächter sein (ohne das Drama, versteht sich)?
Acht Jahre alt ist das Spiel mittlerweile und trotzdem ein zeitloser Klassiker für diejenigen, die es gespielt haben: Firewatch. Dort schlüpft man in die Rolle von Henry, der sich aus persönlichen (und recht traurigen) Gründen eine Auszeit von seinem normalen Alltag gönnt und einige Monate als Feuerwächter in einem Nationalpark in Wyoming verbringt.
Das Spiel zeichnet sich durch seinen liebevoll gestalteten Stil aus und vor allem durch die subtil erzählte Geschichte und die verschiedenen Möglichkeiten, sie zu erleben – mehrere Durchläufe lohnen sich also, um die Geschichte von Henry und Delilah, seiner Kollegin, von allen Seiten zu betrachten.
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Doch ist das überhaupt ein echtes Ding? Feuerwächter sein, ein paar Monate in einem Nationalpark verbringen und dafür sorgen, dass nichts abbrennt? Und wie es das ist – und so sieht der Job aus.
Was machen Feuerwächter eigentlich?
Die neueste Technik hat es zwar einfacher gemacht, mögliche Brandherde im Auge zu behalten, doch es gibt immer noch klassische Feuerwächter in besonders gefährdeten Gebieten. Die Aufgaben sind dabei recht vielfältig und extrem wichtig für die Gebiete, in denen eine höhere Brandgefahr besteht.
Ein Feuerwächter überwacht kontinuierlich bestimmte Gebiete, normalerweise von einem erhöhten Standpunkt wie einem Feuerwachturm oder einer Hütte aus. Seine Hauptaufgabe besteht darin, das umliegende Gelände nach Anzeichen von Rauch oder Feuer abzusuchen und verdächtige Aktivitäten zu melden. Neben der Überwachung dokumentiert er auch Wetterbedingungen. Diese Informationen sind entscheidend für die Früherkennung von Waldbränden und die Planung von Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen.
Feuerwächter kann man sowohl ganzjährig werden, als auch nur eine saisonale Position annehmen. Viele Feuerwächter sind nämlich nur während der Hochrisikozeiten für Waldbrände aktiv, beispielsweise im Sommer oder während Trockenperioden. In Gebieten, in denen eine ständige Gefahr besteht, arbeiten sie entsprechend das ganze Jahr über. Dafür leben sie häufig in Hütten oder Feuerwachtürmen, genau wie in Firewatch.
Firewatch ist damit also ein recht akkurates Spiel, was den Job betrifft – und wie wir alle wissen, macht Henry seinen Job auch eigentlich ganz gut. Manche Dinge lagen einfach nicht in seiner Macht...
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Wie kann man Feuerwächter werden und was muss man können?
Um Feuerwächter zu werden, gibt es verschiedene Wege, je nach den Anforderungen des Arbeitgebers und den lokalen Vorschriften. In einigen Fällen kann eine formale Ausbildung oder ein Abschluss in einem relevanten Bereich wie Umweltwissenschaften oder Forstwirtschaft von Vorteil sein. Oftmals sind jedoch keine spezifischen Bildungsanforderungen erforderlich, sondern Erfahrung und bestimmte Fähigkeiten sind entscheidend. Zu den typischen Schritten gehören:
- Erfahrung im Bereich Wald- oder Umweltschutz: Viele Feuerwächter haben vorher in verwandten Bereichen gearbeitet, wie z.B. als Parkranger, Waldarbeiter oder Naturschützer.
- Absolvierung von Schulungen: Manche Arbeitgeber bieten Schulungen an, die den Umgang mit Feuererkennungsgeräten, Brandbekämpfungstechniken und Notfallprotokollen abdecken.
- Erwerb von Zertifizierungen: Es gibt spezielle Zertifizierungen, die die Kenntnisse und Fähigkeiten von Feuerwächtern bestätigen, wie z.B. die Wildland Firefighter Certification.
- Bewerbung bei entsprechenden Organisationen: Feuerwächter werden oft von Regierungsbehörden, Nationalparks, Forstverwaltungen oder privaten Unternehmen eingestellt. Es ist wichtig, sich über offene Stellen zu informieren und sich entsprechend zu bewerben.
- Durchlaufen eines Auswahlverfahrens: Je nach Arbeitgeber kann ein Auswahlverfahren durchlaufen werden, das Interviews, physische Tests und Hintergrundüberprüfungen umfassen kann.
Deshalb sind Gamer gute Feuerwächter
Die Skills, die man sich durch jahrelanges Zocken angeeignet hat, können einem auch beim Brandschutz als Feuerwächter helfen. Zum Beispiel sind Gamer oft geübt darin, kleine Details oder Veränderungen in ihrer Umgebung zu bemerken. Diese Fähigkeit ist auch beim Aufspüren von potenziellen Brandgefahren oder verdächtigem Verhalten im Wald nützlich.
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Außerdem entwickelt man beim Zocken schnelle Reaktionszeiten und die Fähigkeit, schnell auf sich ändernde Situationen zu reagieren. Im Falle eines Feuerausbruchs ist es wichtig, schnell zu handeln, um eine Ausbreitung zu verhindern. Dazu kommt auch noch das strategische Denken: Gamer sind oft darin geübt, komplexe Probleme zu analysieren und strategische Entscheidungen zu treffen. Dies kann bei der Planung von Brandbekämpfungsstrategien und dem Management von Ressourcen hilfreich sein.
Und was nehmen Gamer beim Grinden mit? Ausdauer und Geduld. Langfristige Ziele im Blick zu behalten und dranzubleiben, ist auch beim Überwachen großer Waldgebiete über die Saison hinweg wichtig.