4K-Streaming mit dieser Avermedia-Webcam – Avermedia PW515 im Review

Diese Woche haben wir Hardware für die League-of-Legends-Streamer unter euch getestet. Die PW515 ist die neueste 4K-Webcam von Avermedia, mit der du dich hochauflösend im Stream zeigen kannst. In unserem Review haben wir die Kamera genau unter die Lupe genommen und sagen dir, für wen sich die kleine Cam eignet.

Avermedia PW515 auf Monitor
So sieht die Avermedia PW515 auf dem Monitor aus. | © Gamers Gear

Der erste Eindruck ist sehr gut

Äußerlich macht die PW515 einen sehr guten Eindruck. Sie ist hochwertig verbaut und auch das Design ist äußerst chic. Über dem runden Gehäuse findest du einen kleinen “Shutter”, den du vor die Linse schieben kannst, wenn du die Webcam gerade nicht nutzt. So kannst du dich einfach aber effektiv vor Hackern schützen. Sollten diese auf deine Kamera zugreifen, sehen sie nichts.

Auch wegen der Befestigung der Kamera musst du dir keinen Kopf machen. Durch den Klemm-Mechanismus mit Kugelgelenk kannst du die PW515 ganz einfach an den meisten Monitoren befestigen. Durch das ¾-Zoll Gewinde an der Unterseite kannst du die Kamera auch an Stativen befestigen, wenn dir das lieber ist.

Hardware und Qualität

Als Sensor ist der Starvis-Sensor von Sony verbaut. Damit schafft die Webcam zwar eine Auflösung von 4K, allerdings nur bei 30 Bildern pro Sekunde. In der niedrigeren Full-HD-Auflösung kannst du dich aber mit 60 Bildern pro Sekunde präsentieren. Dazu hat die PW515 eine größere Blende als der Vorgänger. Diese lässt mehr Licht herein, weshalb die Bildqualität bei schwachen Lichtverhältnissen besser ist.

Bei den Standardeinstellungen haben wir gemerkt, dass die Webcam das Bild etwas übersättigt darstellt. Speziell wirken die Lippen unnatürlich rot und die Handflächen sehr hell. Der Autofokus reagiert relativ sensibel. Das bedeutet, er fokussiert schnell neu, wenn du dich nur etwas bewegt. Dem kannst du entgegenwirken, indem du den Fokus manuell einstellst.

Avermedia PW515 klappe
Durch die Klappe ist die Kamera blind, wenn du sie nicht nutzt. | © Gamers Gear

Andere Aspekte der PW515

Die Bedienung der Kamera ist kinderleicht. Sie funktioniert nach dem Plug-and-Play-Prinzip. Wenn du sie mit dem mitgelieferten 2 Meter langen USB-Kabel an deinen PC anschließt, installiert sie automatisch die Software, welche auf der Kamera hinterlegt ist.

In dieser kannst du dein Bild anpassen. Du kannst zum Beispiel die Bild-in-Bild-Funktion nutzen, wenn du deinen Bildschirm zeigen willst oder das KI-Framing einstellen. Damit folgt dir die Kamera automatisch, wenn du dich im Bild bewegst. Die Bewegungen sind allerdings sehr dezent.

Das Mikrofon der Kamera hat keine überzeugende Qualität, was wir von einer kleinen Webcam aber auch nicht erwarten. Hier solltest du definitiv ein externes Mikrofon nutzen, besonders wenn du mit der Cam streamen möchtest.

Avermedia PW515 bildqualität
So sieht das Bild der Webcam bei unserem Tester Dansen aus. | © Gamers Gear

Fazit – Nicht das Non-Plus-Ultra

Fürs Streaming ist die PW515 wahrscheinlich nicht die beste Wahl. Wenn du ein Bild mit 60 FPS wiedergeben möchtest, bist du auf die Full-HD-Auflösung beschränkt. Für den Preis von rund 200 Euro bekommst du bessere Streaming-Cams.

Wenn du die Avermedia-Kamera allerdings fürs Homeoffice nutzen möchtest, ist sie eine Überlegung wert. Für diesen Einsatz ist die kleine Kamera weitaus praktischer und du brauchst auch keine 60 Bilder pro Sekunde, um Kunden oder den Chef zu beeindrucken.

Lukas Ballat

Lukas hat Lehramt für Englisch und Geschichte studiert, bringt euch jetzt aber alles zu Call of Duty und Gaming bei und kümmert sich auch um Partner-Projekte und Kampagnen. Neben Shootern spielt er vor allem Souls-Likes, scheut aber auch nicht vor Diablo-Grind zurück....