Der Rougelike Deckbuilder Balatro wurde erst Ende Februar veröffentlicht – und aus für den Entwickler nicht nachvollziehbaren Gründen in einigen Ländern bereits wieder vom Markt genommen.
Balatro ist ein pokerähnlicher Deck-Builder mit speziellen Karten, die es ermöglichen, von Runde zu Runde immer mächtigere Decks zu erstellen. In nur zwei Wochen hat das Spiel auf Steam mehr als 12.000 Bewertungen erhalten, von denen 97 % positiv sind. Allerdings wurde der Deck-Builder in einigen europäischen Ländern vorübergehend aus den Konsolen-Stores entfernt. Dadurch können neue Spieler das Spiel nicht kaufen.
Darum wurde Balatro aus den Stores entfernt
Über Twitter/X hat der Publisher Playstack bekannt gegeben, dass bestehende Besitzer Balatro weiterhin spielen, neue Konsolenspieler das Game jedoch nicht mehr kaufen können. Grund dafür ist die unerwartete Änderung der Alterseinstufung von Balatro von 3+ auf 18+ durch das europäische Alterseinstufungssystem für Computerspiele PEGI. Die Entwickler wurden im Vorfeld nicht über diese Änderung informiert.
PEGI begründet seine Entscheidung damit, dass Balatro Inhalte enthält, die für Glücksspiele werben. Und das, obwohl die Entwickler das Spiel klar von Glücksspielen abgrenzen, wie Playstack erklärt:
Balatro wurde von jemandem entwickelt, der strikt gegen Glücksspiele ist, und es wurde sorgfältig darauf geachtet, dass das Spiel keinerlei Glücksspielmechanismen enthält
Im Oktober wurde Balatro bei Gesprächen mit PEGI intern mit 3+ eingestuft. Da sich der Inhalt des Spiels nicht geändert hat, ist die Änderung der Alterseinstufung ernüchternd. Es besteht jedoch die Chance, dass PEGI die Änderungen wieder rückgängig macht.
Balatro ist in Deutschland und auch außerhalb Europas auf Konsolen (allerdings mit Glücksspiel-Warnung) sowie weiterhin auf Steam und in anderen PC-Stores erhältlich.