League of Legends Season 13 verlief bis jetzt ziemlich holprig. Der Jungle ist die Rolle, die bis jetzt am meisten überarbeitet wurde, auch wieder in LoL Patch 13.4. Mittlerweile sind viele Fans der Ansicht, dass Riot in die falsche Richtung geht. Wieso läuft gefühlt alles schief in letzter Zeit?
Es ist sicher keine Übertreibung, wenn wir sagen, dass die ersten Monate der LoL Season 2023 ziemlich drunter und drüber liefen. Zum Teil war es die Schuld von Riot, wie beim verkorksten Reveal-Trailer zur aktuellen Season, aber auch der Cyberangriff auf Riot Games hat eine Menge Chaos gestiftet.
Das hat natürlich viele Arbeitsabläufe und Pläne bei Riot auf den Kopf gestellt, aber mittlerweile wächst die Sorge in der Community, dass die falsche Richtung eingeschlagen wird. Besonders die Änderungen für den Jungle, die seit der Pre-Season ins Spiel kommen, stehen in der Kritik.
LoL Patch 13.4: Welche Jungle-Changes stehen in der Kritik?
Wenn ihr mal einen Blick in die aktuellen League of Legends Patch Notes geworfen habt, dann seht ihr, worauf Riot den Fokus gelegt hat. Zum einen sind da die Änderungen für die Mage-Klasse. An sich eine gute Idee, von der wir in den nächsten Wochen sicher noch hören werden.
Zum anderen sind da aber einige Anpassungen für die Jungle-Rolle. Genau diese Änderungen sorgen für Frust bei vielen LoL-Fans. Doch worum genau geht es dabei?
Der Schaden, den die neuen Jungle Pets verursachen, wurde verringert, der Rift Herald hat nun einen Hard Reset, wenn er die Geduld verliert, und die Heilung durch Monster-Kills wurde verstärkt.
Auch die Anpassungen der Kill-XP haben einen Einfluss auf die Jungler. Im Early Game erhält man nun deutlich weniger XP für einen Takedown, damit es nicht mehr so einfach ist, zu snowballen.
Community schiebt Frust im LoL-Subreddit
Im Patch 13.4 Feedback-Thread auf dem League-Subreddit haben diese Anpassungen für reichlich Diskussionen gesorgt. Besonders die Elise-Nerfs stoßen auf Unverständnis, genauso wie die Tatsache, dass counter-junglen mittlerweile praktisch unmöglich ist.
Vor einiger Zeit hat Riot die Änderung eingeführt, dass man an gegnerischen Jungle-Camps 20 % weniger Schaden verursacht, und noch weniger XP erhält. Das sorgt natürlich für ein großes Ungleichgewicht zwischen Junglern, die im Earlygame viel ganken, und denen, die deutlich farm-lastiger sind.
Es lohnt sich also praktisch nicht mehr, den Topside-Jungle des Gegners zu clearen, wenn dieser sich auf der Bot Lane einen Kill abholt. Dem wirken die Kill-XP-Nerfs zwar ein wenig entgegen, aber es sieht trotzdem so aus, als ob ein Großteil der Community die Counter-Jungle-Nerfs entfernt haben will.
Jungle-Rolle in League of Legends: Wie geht es weiter?
Bis jetzt scheint es so, als ob die Entwickler die Anpassungen an der Rolle weiter verteidigen und als sinnvoll verkaufen wollen. Klar, es ist nicht alles schlecht, was seit der Pre-Season 2023 eingeführt wurde. Leashing-Indikatoren, Jungle-Pets – das sind coole und sinnvolle Ideen.
Oft macht es aber den Eindruck, als ob Riot Features überarbeitet, die es eigentlich gar nicht nötig hätten. Es bleibt uns nur zu hoffen, dass die Entwickler für den Rest der Season mehr auf die Community hören, um festzustellen, welche Änderungen sinnvoll und gut für die Spieler sind – und welche eben nicht.